Seit November 1944 war die Produktion in den Öfen 1 und 2 im Werk Heisterholz eingestellt – es gab keine Kohle mehr und auch kaum noch Abnehmer für die Steine. Ausgebessert wurde an den Häusern nur noch das Notwendigste, für größere Reparaturen fehlten nicht nur die Arbeitskräfte, sondern auch die Zeit. Die Menschen waren mit dem Überleben beschäftigt – die Gebäude mußten warten. Ab Januar ’45 ruhte dann in allen Betrieben von „Schütte”, außer im Dachziegelwerk I in Heisterholz, die Arbeit. Erst als am 3. April 1945 die Amerikaner auf den Geländen der Dehmer Betriebe standen, wurde in Heisterholz auch der Ofen 3 herunter gefahren. Ganz abgeschaltet wurde er nie. (Rutsatz-Hofmann 2007)