Die neue Burg Petershagen stand kaum einige Jahre, da fand sich auch schon ein Bund von Gegnern des Bischofs Gottfried zusammen mit dem Ziel, die Burg dem Erdboden gleich zu machen. Am 21. Januar 1308 schlossen nämlich die Stadt Minden, der Graf Gerhard von Hoya, der als Nachbar im Norden fast immer im Grenzstreit mit dem Bistum lag, und Graf Adolf von Holstein-Schaumburg einen Vertrag, wonach jeder sich mit einem Drittel an den Kosten einer Gegenburg beteiligen werde, von der aus man die bischöfliche Burg belagern und erobern wollte. Es ist aber bei der papiernen Drohung geblieben. Denn schon im nächsten Jahre finden wir die bisherigen Gegner, den Bischof und die Stadt Minden in einem Landfriedensbündnis, dass der Erzbischof von Köln mit den westfälischen Städten geschlossen hatte. (Grossmann 1944)