Auch in der Zeit vom 5.-9. Januar 1643 war wiederum die ganze Altstadt unter Wasser, „desgleichen seit Menschen Gedenken nicht gewesen.“ An den Ländereien und am Korn sei der Schaden so gross, dass die meisten Felder überhaupt nicht mehr in den nächsten Jahrzehnten gebraucht werden könnten. Von diesem Hochwasser erzählt der damalige Pfarrer von Petershagen, dass in einem Nachbardorfe sich der Prediger mit seinem Vieh auf die ziemlich hoch gelegene Stube begeben habe. „Als aber das Wasser dahin ihnen gefolgt und besagter Prediger auch oben auf dem Tisch in der Stuben sich nicht lange halten können, hilft ihm der liebe Gott, dass er mit Hülfe eines Messers über dem Tisch ein Loch durch den Lehmboden machte, welches er sich durch viel Arbeit nachgerade so erweitert hat, dass er sich dadurch auf den Boden heben konnte. Und ist also dem Wasser durch göttliche Hülfe entronnen.“ (Stadtchronik 1944)