2009 | Stolpersteine in der Mindener Straße 20

Familien Meier Poli und Gans

HIER WOHNTE
HENNY GANS
GEB. POLI
JG. 1901
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
???

Gans, Henny | Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der NS-Judenverfolgung in Deutschland (2007).

HIER WOHNTE
WALTER GANS
JG. 1933
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
???

Gans, Walter | Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der NS-Judenverfolgung in Deutschland (2007).

 

Verlegung der Stolpersteine am 04. Juni 2009 (Frieda Poli) und am 05. Juni 2012 (Familie Gans). 

Bildquellen

Der Schlachter Meier Poli vor seinem Haus in der Mindener Str. 20 (Nr. 40). Auf der Bank (undeutlich): Ehefrau Frieda Poli mit drei Kindern. Fotoatelier Beste (1898-1905). Ausschnitt.

Frieda Poli im Kreise ihrer Kinder (Sommer 1902). Von links: Selma Mindus, geb. Poli, geb. 12.01.1897, verließ Petershagen 1925, Aufenthalt nach dem 2. Weltkrieg in San Diego (Kalifornien). Frieda Poli, geb. Grundsfeld, geb. 6.02.1871, am 31.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, umgekommen in Treblinka. Henny Gans, geb. Poli, geb. 1.09.1901 (Söhne Ernst, geb. 1928, und Walter, geb. 1933), verließ Petershagen 1925, am 31.3.1942 nach Warschau deportiert. Martin Poli, geb. 10.07.1898, ging 1929 nach Kassel, Mittelschullehrer in Frankfurt am Main, am 15.08.1942 in Maidanek ermordet.

Gruppe von Petershäger Fahrschülern, die mit der Kleinbahn Schulen in Minden besuchten, darunter Martin Poli und der Sohn von Superintendent Thummes. Eine Personenzuordnung steht noch aus.

Regionale Quellen

Halbjahres-Rechnung des jüdischen Schlachters Meier Poli vom 6.09.1876 an die Witwe Lindenberg, eine christliche Kundin. Lieferungen von Rind- und Hammelfleisch.

Sekundärliteratur

Weitere Quellen

  • Großmann, Karl: Chronik der Stadt Petershagen (1944).
  • Archivalien der Nachkriegsprozesse. Verbrechen gegen die Menschlichkeit (1948).
  • Private Fotosammlungen.