Der letzte Internatsschüler verlässt die Schule. Als Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlingsschüler aus den Ostgebieten war es 1949 gegründet worden. Schon bald nach 1950 hatte es mehr als 60 Schüler und stellte damit über ein Drittel der Gesamtschülerzahl des damaligen Aufbaugymnasiums! Der Bau der Berliner Mauer brachte 1961 eine entscheidende Wende für die Internatsgeschichte: der Flüchtlingsstrom von „drüben“ wurde abgeschnitten, der eigentliche Zweck des Heims dadurch hinfällig. Im Sommer 1970 wurde es offiziell aufgegeben. Herr Brasche und seine Frau, die schon Ostern 1957 die Leitung übernommen hatten, führten das „Restinternat“ jedoch noch bis zum 30.6.74, als der letzte Internatler die Schule verließ, auf privater Basis weiter. – Jetzt existiert das Internat nur noch in der Erinnerung und auf Photos; und mit seinem Abbruch in diesem Frühjahr ist ein Stückchen Petershäger Schulgeschichte unwiderruflich zu Ende gegangen.