Der aus einfachen Verhältnissen stammende Julius Schmidt, geboren 1618 in Celle, seit 1637 an der Universität Rostock immatrikuliert, 1644 von der Universität Rinteln zum Magister promoviert, war seit 1643 Regimentsprediger und Beichtvater der schwedischen Generale von Zebeltitz und Steenbock. In seinem im Original verschollenen, aber von Schlichthaber zitierten Lebenslauf schreibt er: „Am Ende des 1645. und am Anfang des 1646. Jahres fiengen Herr Cancellarius Bessel und Colleges an, es zu treiben, dass ich in Petershagen Pastor ord[inarius] werden sollte.” Julius Schmidt wurde dann „von Cancellano Besseln nomine Regiae Majestatis Suecise” nach einer„auf Anrathen des Cancellarii Bessel” erfolgten Gastpredigt als Pastor primarius in Petershagen eingeführt. Am 25. Februar 1646 trat er dort seinen Dienst an. Am 28. Juli 1647 wurde der Kanzler Dr. Bessel Pate beim zweiten Sohn des Ehenaares Schmidt. (Bremme 2007)