„Dann kam Mittwoch, der 28. März 1945, und mit ihm der größte und verheerendste Luftangriff mit den schlimmsten Zerstörungen, den meisten Todesopfern und den folgenreichsten Auswirkungen im Zweiten Weltkrieg.“ Von Westen kommend flogen 882 B-17-Bomber in Richtung Hannover. Aus dieser geballten Luftflotte löste sich ein Geschwader von zehn Maschinen und nahm Kurs auf Minden. Gegen 11 Uhr 25 klinkten sie ihre Spreng- und Brandbomben aus. In kürzester Zeit brannte Mindens Zentrum. Der Dom, das Rathaus, Gebäude am Großen und Kleinen Domhof standen in Flammen. Die Hohn- und Scharnstraße bildete vom Geschäftshaus Keerl (Markt 4) an ein einziges Feuermeer. Auch die Oberstadt wurde schwer beschädigt. Die endgültige Zahl der Toten und Verletzten ist bis heute nicht bekannt. Allein durch einen Volltreffer auf den Luftschutzkeller am Königswall 8 kamen mehr als 100 Menschen ums Leben. (Rutsatz-Hofmann 2007)