Am 28. März 1642 suchte eine furchtbare Feuersbrunst Petershagen heim. In Helmkamps Haus auf der Altstadt brach das Feuer aus. Der Notar (Amtsschreiber), vielleicht Jobst Langheimb, beschrieb in 24 lateinischen Versen die schnelle, nicht löschbare Feuersbrunst, die 75 Wohnhäuser der Altstadt vernichtete: „Im Jahre 1624 den 28. März war es zu Petershagen, als Feuer aus dem Hause eines Bäckers aufloderte und 75 Häuser der Erde gleichmachte. Unter diesen waren 15 Häuser in der Neustadt, welche das schnelle Feuer nicht weniger ergriff. Nicht drei Viertel Stunden vergingen und jedes Haus war von den Flammen ergriffen, angefacht durch den stürmenden Wind. Ja, in zwei Stunden war alles Gebälk aufgelöst, kaum ein Stück blieb übrig, als wäre jedes Haus mit Schwefelstaub belegt gewesen. Geht man ins Tor rechter Hand, so sieht man der Altstadt Dächer verbrannt, so flog das schädliche Feuer allenthalben umher; denn die Wucht des Sturmes warf die nicht zu löschende Flamme an die in der Gegend liegenden Häuser. Nicht weniger betraf linker Hand das Unglück durch der alleinigen Flamme verzehrende Wucht die brennenden Häuser. Jeder bewahre künftig besser seinen Ofen und das Feuer. Aus Vernachlässigung dieses entsteht solches Schicksal. Vernachlässigung der göttlichen Lehre möchte ich aber das Entstehen solchen Unglücks nennen: So wütet das fressende Feuer.“ (Hestermann 2020)