Bernhard Jacobi, war wohl die liebenswerteste Gestalt, die auf der Petershäger Kanzel gestanden hat. Auch er war ein Mann von provinzialkirchlicher Bedeutung. Interessant ist schon seine Herkunft, sowie die seiner ersten Frau. Richard Jakobi war am 26. April 1801 in Eutin geboren. Er war väterlicherseits ein Enkel von Friedrich Heinrich Jacobi, dem bekannten Düsseldorfer Philosophen und Jugendfreund Goethes, der später Präsident der Akademie der Wissenschaften in München war. Mütterlicherseits war er ein Enkel von Matthias Claudius, dem Wandsbecker Boten. Seine erste Frau war Cornelia Nicolovius, die eine Tochter des um das hiesige Seminar verdienten Direktors im preußischen Kultusministerium Wirklichen Geheimen Oberregierungsrats Nicolovius war. Sie war mütterlicherseits eine Enkelin von Johann Georg Schlosser und Cornelia Goethe. Mit anderen Worten: die Pfarrfrau Cornelia Jacobi war eine Großnichte Goethes, die Enkelin der einzigen Schwester des großen Dichters. (Heinenberg 1930)