Im Verlauf der Jahrhunderte wurde Petershagen als bischöfliche Verwaltungssstadt mit den befestigten Schloss sehr häufig in die Fehden der Mindener Bischöfe hineingezogen und im 16. Jahrhundert wurde die Petrikirche im Vorfeld des Schlosses liegend zweimal zerstört. Am 21. April 1519 ließ Bischof Frank I. in der Hildesheimer Stiftsfehde Petershagen räumen und die Häuser niederbrennen. In der noch unheilvolleren Katastrophe von 1553, die die Auseinandersetzungen um die Neubesetzung des Mindener Bischofsstuhls auslösten, blieb in der niedergebrannte Stadt nur der Kirchturm, wenn auch beschädigt, stehen. Erst in den Jahren von 1615-1618 konnte man – nach einigen Notlösungen – die heutige dreischiffige und vierjochige Hallenkirche im Baustil der Renaissance nahestehend, wieder als Stadtkirche errichten. (Flyer Stadt Petershagen)