Der Mülbesche Burgmannshof, die katholische Pfarre. Obwohl auch der Mülbesche Hof sicherlich zu den ganz alten Höfen gehört, lassen sich seine Besitzer auch erst von 1600 ab genauer feststellen. Zu dieser Zeit gehörte er schon nicht mehr den alten Adelsfamilien ,die früher Inhaber der Burgmannshöfe gewesen waren, sondern es war schon ein Mitglied der Verwaltung, der Amtmann Johann Hinrichking, dem der Bischof Christian am 16. März 1608 den Hof übertrug. Der Amtmann hatte es schon vorher verstanden, viele Güter teils durch Kauf, teils durch Schenkung an sich zu bringen. Hinrichking kam später als Amtmann nach Hausberge. Doch lässt infolge Fehlens der Nachrichten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges nicht mehr feststellen, auf welche Weise der Hof an die Familie Hast gekommen ist, die zuerst im Jahre 1650 genannt wird. Besitzer war der schwedische Rittmeister Georg Hast, der in diesen Jahre für seine Frau einen Kirchensitz kaufte. 1652 wird er als Obrister Wachtmeister, 1657 als Obrister Leutnant bezeichnet. 1670 ist er, erst 56 Jahre alt, gestorben; seine Witwe hat ihn noch 32 Jahre lang überlebt. (Grossmann, Burgmannshöfe)