Der Dezember brachte eine große Überschwemmung der Ösper mit sich. Frost und Regen wechselten sich ab. Ein Wolkenbruch ließ große Wassermassen von der Tinnige durch die Bahlenstraße bis an das Haus des Registrators Muermann (Nr. 235) strömen, so dass die Straßen und Keller an der unteren Ösper überschwemmt wurden. Um eine Überflutung der Altstadt zu verhindern, entfernten die Einwohner schleunigst das Gitterwerk an der Ösperbrücke bei Muermann. Obwohl diese Maßnahme den Fluten einen Ausgang zur Weser verschaffte, bahnte sich das Wasser einen Weg in die Gärten des Gerichtsamtsaktuars Sander (wohl später Wippold, jetzt Rehling’scher Garten) und des Grenzaufsehers Bielefeld (wohl später Zaeske) und trieb Sand auf deren Parzellen. (Hestermann 2006)