In einer Zusammenkunft der Ritterschaft des Fürstentums am 2. September 1652 im Rathaus zu Lübbecke trug Superintendent Julius Schmidt sein Besoldungsproblem vor. Die Ritterschaft versprach ihm zwar, sich beim Domkapitel Minden dafür einzusetzen, dass ihm ein Jahresgehalt von 200 Talern aus Landesmitteln bewilligt werde, aber es geschah nichts, so berichtet Schmidt, „denn meine Widersacher suchten mir mein Amt müde zu machen, daß ich nachgerade per indirectum aus dem Lande gewiesen werden möchte, weshalb sie auch meine anderen Pfarr-Intraden [aus der Pfarrstelle in Petershagen] einzogen, unter dem Vorwand, sie kämen dem [reformierten] Hofprediger zu.“ (Nordsiek, Visitationsprotokolle, 69)