Rast im Knast. Seit Ende des letzten Jahrhunderts nahm die Zahl der Fahrradtouristen ständig zu. Allerdings gab es in Petershagen damals kaum Übernachtungsmöglichkeiten für diese Reisenden. Da boten die Verlegung des Amtsgerichts nach Minden und die Schließung des Gefängnisses eine neue, einzigartige Möglichkeit, auch in Petershagen eine entsprechende Unterkunft zu schaffen. Und damit nicht genug, es war eine ganz außergewöhnliche Herberge die hier entstehen sollte. Darum kümmerte sich seit 1992 der Verein “Rast im Knast”. U.a. durch den Einsatz von Wilhelm Krömer stellte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Geld für den Umbau zur Verfügung. Beim Blättern in den alten Unterlagen kamen folgende interessanten Informationen zum Vorschein: Protokoll der Vorstandssitzung des Vereins “Rast im Knast” vom 2. Mai 1996: “Die Vorstandsmitglieder Niermann, Kolbus, Schumann, Bünemann, Credo und Brey werden die erste Nacht am 15.05.1996 in den Zellen verbringen.” (Klingsiek 2016)