Aus einer Urkunde des Jahres 1525, dem Wietersheimer Vertrag, geht hervor, dass es schon im gleichen Jahr im späteren westfälischen Teil der Diözese Minden, im Fürstbistum Minden, Lutheraner gab. Dieser Vertrag, der am 11. August 1525 in der Komturei Wietersheim zwischen dem Administrator Franz, dem Domkapitel Minden, der Ritterschaft und den Städten des Fürstbistums Minden durch die Vermittlung des “Schutzherrn” des Fürstbistums, nämlich Herzog Heinrich d. J. von Braunschweig-Wolfenbüttel, geschlossen wurde, sollte vor allem die Landstände des Fürstbistums gegen Willkürmaßnahmen des „leichtfertigen” Administrators Franz schützen. (Nordsiek 1985)