Besonders eng waren im Weserraum die Beziehungen zu der wichtigen Handelsstadt Bremen. In jedem Jahre fuhr der Amtmann des Schlosses zum Dionysiusmarkt (9. Oktober) dorthin, um Butter und Gewürze und Fische für die Fastenzeit zu kaufen. Die Kosten dafür betrugen im Jahre 1570 allein 350 Taler. Per Schiff kamen viele Waren nach Petershagen: Aus Hausberge kamen Steine für den Schloßbau, Eisen aus dem Sauerland wurde häufig in Vlotho auf Schiffe geladen und Salz aus der Saline von Münder am Deister wurde in Hameln verfrachtet. Auch von den Schiffen, deren Ladung nicht für Petershagen bestimmt war, die aber wegen des Zolles anlegen mußten, kaufte man gelegentlich Waren ein. Kohle und Obernkirchener Sandstein kamen auf dem Landwege aus Bückeburg. Für sie mußte bei Schloß Baum Zoll gezahlt werden. (Grossmann 1944)